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Qualitative Methoden
Mit der am Arbeitsbereich vertretenen Variante der Mikrosoziologie ist eine Ausrichtung auf qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung eng verbunden. Im Vordergrund stehen dabei Verfahren einer „sinnverstehenden Soziologie“. Denn es sind vor allem diese Verfahren, die versprechen, eine methodisch kontrollierte Analyse von Prozessen der Strukturbildung in Interaktionen leisten zu können. Sie stellen die grundlegende Sinnstrukturiertheit der sozialen Welt (und damit auch der soziologischen Daten) in den Vordergrund ihrer methodologischen und methodischen Bemühungen. Dabei wird in Forschung und Lehre besonderes Gewicht auf sequenzanalytische Verfahren und insbesondere die Objektive Hermeneutik gelegt.
Für die Bachelorstudiengänge wird in der Vorlesung „Qualitative Methoden: Methoden“ eine Einführung Grundfragen einer qualitativen Herangehensweise sowie ein Überblick über zentrale Ansätze gegeben (z.B. Ethnographie, Ethnomethodologie, Grounded Theory, Biographieanalyse, Konversationsanalyse, hermeneutische Wissenssoziologie, Objektive Hermeneutik). In der anschließenden Veranstaltung „Qualitative Methoden: Datenanalyse“ erfolgt dann eine forschungspraktische Einübung in die Sequenzanalyse. Die Datenanalyse steht auch im Vordergrund des Seminars „Qualitative Methoden“ im Masterstudiengang „Soziologie: Dynamiken gesellschaftlichen Wandels“. Grundkenntnisse in qualitativen Methoden vorausgesetzt werden hier besondere Methodenprobleme bearbeitet, wie z.B. die Analyse medienvermittelter Interaktion.
Der Schwerpunkt in der Methodenforschung liegt im Bereich der Weiterentwicklung sequenzanalytischer Verfahren für unterschiedliche Datentypen.